Wein und Speisen
Das Wichtigste vorneweg
Weine sind dazu gemacht, das Essen zu begleiten, es mit ihren köstlichen Aromen zu begleiten. Um alle Vorurteile gleich auszuräumen:
Es gibt weder ein „Richtig“ noch ein „Falsch“. Denn wenn Sie ein Lieblingsessen und einen Lieblingswein kombinieren, werden Sie noch Tage danach von diesem einmaligen kulinarischen Erlebnis schwärmen.Und dies unabhängig davon, ob Sie nun die dabei zu beachtenden Grundsätze eingehalten haben oder nicht. Also: Lassen Sie sich von den nachstehenden Grundsätzen nicht verrückt machen. Wenn es eine Weisheit gibt, dann lautet diese: Essen Sie, was Ihnen schmeckt und – hoffentlich – geniessen Sie dabei einen Wein, den Sie lieben.
Die ideale Kombination gibt es nicht
Die ideale Kombination für ein gelungenes Essen begleitet von einem hervorragenden Weinerlebnis gibt es nicht (mal abgesehen davon, dass alle unsere Weine Letzteres erfüllen). Will man sich allerdings als Koch und Gastgeber ins Szene setzen, indem man sich der perfekten Harmonie annähert, gilt es zuerst die hauptsächlichen Geschmacksfaktoren des Weins und der Speisen näher zu betrachten. Das Prinzip ist einfach: Es gilt eine Balance zu finden zwischen Wein und Speise. Der Wein sollte weder die Speise erdrückt noch umgekehrt. Ein Barolo zu einem weissen Fisch gälte demnach nicht als gelungen. Aber wie gesagt: Wenn Sie Barolo und weissen Fisch über alles lieben und sich beides gleichzeitig gönnen, werden Sie uns mit Recht widersprechen.
Gewicht
Zuerst sollten Sie sich im Klaren sein, was für ein Gewicht der Wein hat, den Sie Ihren Gästen offerieren möchten. Es gilt, die Kraft des Weines an die Speise anzupassen (beachten Sie hierzu unsere Speisempfehlungen zum jeweiligen Wein). Reiche, schwere Speisen wie beispielsweise Schmorbraten oder rotes, gegrilltes Fleisch verlangen nach schweren Weinen, während beispielsweise ein im Ofen gegarter Fisch nach einem leichten Wein verlangt. Körperreiche Weine eignen sich daher besonders zu kräftigen Speisen.
Süsse
Ein weiterer Grundsatz, dem Beachtung geschenkt werden sollte, ist folgender: Weist Ihr Gericht eine Spur Süsse auf, sollten Sie auf trockene, säurereiche Weine verzichten, da diese hart und sauer wirken können. Folgen Sie allerdings der Regel, dass bei süssen Speisen der Wein in etwa gleich süss oder noch besser eine Spur süsser ausfallen darf, begeben Sie sich auf die sichere Seite. Zu süss-sauren Chinesischen Menüs oder Thai-Gerichten sollten Sie daher einem Riesling Spätlese der Mosel den Vorzug geben.
Säure
Zu herben Speisen empfehlen wir Ihnen frische, säurereiche Weine. Auch hier dürfen Sie sich an eine Volksweisheit wenden: Zu lokalen Speisen passt ein lokaler Wein. Will heissen: Kochen Sie eine italienische Köstlichkeit, können Sie wenig falsch machen, wenn Sie einen italischen Wein zum Begleiter krönen. So passen italiensiche Weine beispielsweise hervorragend zu Gerichten, die auf Tomaten oder Olivenöl basieren. Nicht einzig die Italiener haben schon früh erkannt, dass sich Weine mit hoher Säure perfekt mit öligen Speisen vermählen lassen. Gleiches gilt natürlich auch für die französische Küche: Für ein französisches Mahl ist ein französischer Begleiter grundsätzlich mitnichten eine schlechte Wahl.
Tannin
Ein letzter Tipp, den Sie beachten sollten, ist folgender: Gerbstoffe im Wein reagieren mit Proteinen. Daher sollte ein Gericht mit hohem Eiweissanteil, wie etwa rotes Fleisch, in Ihrem Gaumen nach Möglichkeit auf tanninreiche Weine treffen. Die Proteine lassen die Gerbstoffe milder erscheinen. Aus diesem Grund eignen sich tanninreiche, junge Weine wie ein Cabernet-Sauvignon oder ein Syrah perfekt für rotes Fleisch vom Grill.
Fragen?
Schreiben sie uns. Gerne geben wir Ihnen eine kostenlose Weinempfehlung zu einem geplanten Menü bekannt. – Egal, ob der Wein nun von uns ist oder nicht.
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